Wie alles begann...

 

Ich war vielleicht 8 Jahre alt, als meine Lieblingsnachbarin, die ein Jahr jünger war als ich, vom Ponyhof zurück kam. Ich lief sofort zu ihr herüber und fragte ob wir spielen wollten, da ich furchtbare Langeweile hatte. Begeistert warf sie ihren Putzkasten in die Ecke und willigte mit einem großen Lächeln auf den Lippen ein. Wir liefen übermütig durch die Gegend und versuchten ein wenig Tennis zu spielen :).

 

Als ihre Mutter uns so spielen sah, wollte sie uns nicht stören und ging mit fröhlicher Miene wieder zurück ins Haus.

Bis sie uns zum Mittagessen ins Haus rief... :)

 

Nach dem Essen sollte meine Lieblingsnachbarin ihren Putzkasten säubern und ich fragte ob ich mitmachen durfte.

Es machte mir einen riesigen Spaß ihr zuzuhören wie sie von den Ponys und den schönen Ausritten erzählte :), während wir den Putzkasten gründlich säuberten.

 

Als ich abends zurück nach Hause ging, fragte ich meine Mutter voller Vorfreude: " Mami? Darf ich bei den Ponys reiten gehen? " 

Da sie meinen Gesichtsausdruck kannte wenn meine Vorfreude und Begeisterung nicht mehr zu bremsen war, willigte sie ein, während sie mir liebevoll über den Kopf strich.

 

Nun stand ich mit begeistertem Gesichtsausdruck vor dem Hofleiter und bekam während ich auf ein schnuckeliges Shetlandpony gesetzt wurde die ersten Reitbegriffe meines Lebens erklärt.

 

Ich werde nie den Moment vergessen in dem ich auf "Ricky" saß und mir der Wind um die Nase wehte.

Ich habe so viele schöne Erinnerungen an diesen Ponyhof :) ...

 

Doch während ich eines Tages mein Pony putzte wurde mir klar, dass ich von einem Ausritt Samstags nicht meine unendliche Pferdeliebe stillen konnte.

Ich wollte endlich richtig reiten lernen! 

 

Also guckte ich mich im Stall in dem eine Freundin von mir ritt um , doch in diesem neuen Reitstall gefiehl es mir überhaupt nicht... Die Atmosphäre dieses Stalls giefiehl mir schon nach kurzer Zeit nicht mehr...

 

Nach 2 Reitstunden wollte ich nicht mehr zum Reitunterricht und zurück zum Ponyhof wollte ich auch nicht mehr, schließlich wollte ich reiten lernen!

 

3 Monate hatte ich keine Pferde mehr gesehen und hatte einen Tiefpunkt in meinem Leben, bis zu dem Tag, als mir meine Cousine begeistert von ihren ersten Reitstunden berichtete. 

 

An diesem Tag änderte sich mein Leben schlagartig... :) ich ging regelmäßig mit meiner Cousine in den besagten Stall und kam durch die Pferde und die Art meiner Reitlehrerin wieder aus diesem Loch heraus. Jeden Mittwoch ritt ich meine Lieblingsponystute oder den alten Wallach den ich sehr lieb gewonnen hatte.

Ich wurde zu dem Menschen der ich heute bin: aufgeschlossen und lebensfroh :)